Wetterlage

28-01-2021 04:10

Während im Norden und Osten weiterhin Kaltluft wirksam ist, strömt in den Südwesten sehr milde und feuchte Luft. Damit bildet sich über Deutschland eine Luftmassengrenze, die sich dann vom Münsterland bis in die Oberpfalz erstreckt. Diese Grenze bewegt sich erst am Samstag nach Süden.SCHNEE:Heute über der Mitte oberhalb von 500 m anfangs teils noch Schneefall, rasch bis in die Kammlagen in Regen übergehend. Dagegen von Ostwestfalen über das südliche Niedersachsen bis ins Vogtland und Nordostbayern aufkommender, teils kräftiger Nassschneefall. Neuschneemengen 1 bis 5 cm, strichweise im Tiefland sowie allgemein in Staulagen zwischen 5 und 10 cm. Regional Schneebruchgefahr und Potenzial für Leiterseilschwingungen.Abends und in der Nacht zum Freitag Nordostverschiebung des Schneefallgebietes, dann über Niedersachsen, Thüringen, das südliche Sachsen-Anhalt bis nach Sachsen reichend. Dabei 1 bis 5 cm Neuschnee. Ausgangs der Nacht Intensivierung des Schneefalls von Nordwest mit Potenzial für kräftigen Schneefall am Freitag tagsüber (5-15 cm/12h) im nördlichen und östlichen Niedersachsen sowie in Sachsen-Anhalt bis in die Lausitz reichend. Regional Schneebruchgefahr und Leiterseilschwingungen!FROST/GLÄTTE/GLATTEIS:Bis in den Vormittag im Vogtland, Werratal und entlang des Bayerischen Walds Glätte durch gefrierende Nässe, regional auch durch gefrierenden Sprühregen.Tagsüber nur noch in Hochlagen des Erzgebirges und des Bayerischen Waldes sowie im Grenzbereich zu Dänemark gebietsweise Höchstwerte um den Gefrierpunkt.In der Nacht zum Freitag im gesamten Norden und Osten leichter Frost zwischen 0 und -4 Grad, in Richtung Mecklenburg-Vorpommern teils auch mäßiger Frost bis -6 Grad. Auch im Bayerischen Wald leichter Frost um -1 Grad. Im Umfeld der Luftmassengrenze Glätte durch überfrierende Nässe oder Schneematsch.Am Freitag tagsüber im Umfeld der Luftmassengrenze teils gefrierender Regen mit erheblicher Glätte. Eine Lokalisierung ist noch sehr unsicher.WIND/STURM:Heute tagsüber auf Rügen einzelne Windböen Bft 7 aus Nordwest, mittags abklingend. Zudem von Südwest bis zur Mitte ausweitendes Windfeld mit Windböen oder einzelnen stürmischen Böen (Bft 7-8) im Tiefland aus West bis Südwest. Im Bergland treten Sturmböen Bft 9, exponiert im Hochschwarzwald und auf Alpengipfeln schwere bis orkanartige Böen Bft 10-11 auf. Entsprechende UNWETTERwarnungen sind gültig. In der Nacht zum Freitag im Süden zunächst zögernd, nach Mitternacht deutlich abschwächender Wind. Dann im Tiefland nur noch einzelne Windböen, im Bergland weiterhin Sturmböen Bft 9. Ausgangs der Nacht von Westen erneute Windzunahme und Freitag tagsüber über der Mitte und dem Süden Böen Bft 7-8 im Tiefland und Sturmböen, exponiert schwere bis orkanartige Böen im Bergland. Der Wind weht aus Südwest bis West. Über der Deutschen Bucht stürmische Böen aus Ost.DAUERREGEN:Im Saarland und im Süden von Rheinland-Pfalz markanter Dauerregen von heute früh bis in die Nacht zum Samstag mit Mengen bis 70 l/qm. TAUWETTER (UNWETTER):In den südwestlichen und zentralen Mittelgebirgen ab heute markantes Tauwetter in Verbindung mit kräftigen Regenfällen und milder Luft. Im Schwarzwald und im Alpenraum häufig unwetterartiges Tauwetter mit Abflussmengen von 70 bis 160, in Staulagen bis 180 mm.GEWITTER:Freitagvormittag im Südwesten einzelne markante Gewitter mit Sturmböen Bft 9 wenig wahrscheinlich.